PHP-Anwendungen mobil nutzbar machen – das sind die Voraussetzungen
Obwohl PHP inzwischen über 30 Jahre alt ist, spielt die Programmiersprache noch immer eine wichtige Rolle. Sie wird unter anderem für WordPress-Plug-ins verwendet, um die Funktionalität von Websites gezielt zu erweitern. Dabei ist es wichtig, dass die PHP-Anwendungen von mobilen Geräten genutzt werden können, da immer mehr Menschen Websites mit ihrem Smartphone oder Tablet aufrufen. Tatsächlich ist der Anteil an mobilen Nutzern inzwischen deutlich höher als der Anteil an Desktop-Nutzern. Infolgedessen stellt sich für Entwickler natürlich die Frage, wie PHP-Anwendungen mobil nutzbar gemacht werden können. In diesem Artikel zeigen wir einige empfohlene Vorgehensweisen für die mobile Optimierung.
Responsives und nutzerzentriertes Design
Responsiv bedeutet, dass sich die Benutzeroberfläche dynamisch an das jeweilige Gerät beziehungsweise dessen Auflösung und Bildschirmgröße anpasst. Bei einer mobil nutzbaren Anwendung ist das essenziell, da Nutzer andernfalls Schwierigkeiten mit der Bedienung haben. Von großer Bedeutung ist auch ein nutzerzentriertes Design. Ein solches Design wirkt sich positiv auf die Benutzerfreundlichkeit aus, indem es die Bedürfnisse der Anwender in den Mittelpunkt stellt. Je besser die Usability ist, desto eher wird die Anwendung regelmäßig genutzt oder gar weiterempfohlen. Viele Elemente einer benutzerfreundlichen Aufmachung lassen sich problemlos mit einem Tutorial für PHP erlernen. Für andere braucht es ein tieferes Verständnis im Bereich des Webdesigns.
Sicherer mobiler Zugriff
Während des Zugriffs auf die jeweilige Anwendung darf es keine Sicherheitslücken geben. Was selbstverständlich klingt, kann bei falscher Programmierung zu Datendiebstahl oder der unbemerkten Installation von Schadprogrammen führen. Einige essenzielle Maßnahmen sind verschlüsselte Datenübertragungen, sichere Sessions sowie Schutzvorkehrungen für CSRF und XSS. In Zeiten, in denen Cyberattacken an der Tagesordnung sind, ist ein sicherer mobiler Zugriff eine absolute Pflicht für PHP-Entwickler.
Saubere Trennung von Backend und Frontend
Jede Anwendung wird in Backend und Frontend unterteilt. Das Backend verarbeitet Daten und stellt Funktionen über Schnittstellen bereit. Das Frontend bildet die Benutzeroberfläche ab, wodurch es die Interaktion mit der Anwendung ermöglicht. Bei modernen mobilen Anwendungen sollte beides klar getrennt sein. Eine saubere Trennung erleichtert die parallele Entwicklung und vereinfacht die Wartbarkeit.
Integration von Offline-Funktionen
Dass wir für PHP-Anwendungen eine Internetverbindung benötigen, ist ganz normal und grundsätzlich spricht nichts dagegen. Trotzdem kann es nicht schaden, wenn es auch die ein oder andere Offline-Funktion gibt, um wichtige Inhalte zwischenzuspeichern oder zumindest grundlegende Funktionen weiterhin nutzen zu können. Selbst bei einem soliden und zuverlässigen Handyvertrag von o2 kann es schließlich passieren, dass die Netzabdeckung in bestimmten Regionen schwächelt. In einer solchen Situation sind offline nutzbare Funktionen ein echter Vorteil.
Umfangreiche Tests mit echten Geräten
Ein ansprechendes Design allein reicht nicht aus, um eine benutzerfreundliche und gute Nutzererfahrung sicherzustellen, denn eine Anwendung ist erst dann wirklich mobil nutzbar, wenn sie auf verschiedenen Browsern zuverlässig funktioniert. Ein Cross-Browser-Test identifiziert frühzeitig Darstellungsprobleme. Er sollte zumindest für die meistgenutzten Browser durchgeführt werden, um eine konsistente Qualität zu gewährleisten. Mindestens genauso wichtig ist eine gute Performance, weswegen auch eine gezielte Optimierung der Daten- und Serverkommunikation unerlässlich ist. Ist die PHP-Anwendung zu langsam, hat die Benutzerfreundlichkeit nun mal immens darunter zu leiden. Nicht zuletzt bieten sich Tools für das Debugging an, da sie eine schnelle Identifikation von Fehlerquellen ermöglichen. In jedem Fall müssen die verschiedenen Tests mit echten Geräten durchgeführt werden. Nur so sind realistische Szenarien möglich.
Autor: Nils Reimers