Windows Server 2022 ist die Microsoft Hausmarke für Server und wird das noch einige Jahre bleiben

Seit den Tagen von Win NT ist das Betriebssystem, das einen Server laufen lässt, ein anderes als jenes auf einem Desktop PC. Ähnlich bleibt, dass beide hin und wieder durch neuere Versionen ausgetauscht werden sollten, um neuer Hardware, neuen Programm-Standards und geänderten Aufgaben gewachsen zu sein. Dazu müssen immer wieder aufs neue bestehende Gefahren abgewehrt werden, wie sie Server ausgesetzt sind, also Hackerangriffen von außen. In der Microsoft Welt ist das aktuelle Server-Betriebssystem immer noch Windows Server 2022, das als Produkt bis 2026 unterstützt wird, und weitere fünf Jahre lang Sicherheitsupdates erhalten sollte.

Was immer gewählt wurde, es muss nicht dabei bleiben, dank Upgrade

Was kann sich der Betreiber eines Servers vom Betriebssystem versprechen, mit dem er seinen Server unterhält und managt? Der Server soll verlässlich arbeiten, wenig Arbeit machen und möglichst resistent gegen Störversuche und Angriffe von außen (also aus dem Internet) bleiben. Mit der Weiterentwicklung der Server-Software werden alle diese Werkzeuge seit Erscheinen von Windows Server 2008, den Nachfolgern von 2012, 2016 und 2019 perfektioniert und aktuell vom Benutzer unter einer Windows Server 2022 Lizenz eingesetzt. Eine Wahl ist dabei zu treffen zwischen der Standard Edition und der Datacenter Edition. Auf die Unterschiede soll weiter unten eingegangen werden. In den meisten Fällen werden Anwender mit der kleineren Standard Edition auskommen können. Wenn sich das noch ändern sollte, kann man immer noch mit Microsofts Segen upgraden auf Datacenter.

Formt eine große Familie mit Windows 10

Die NT 10 Generation des Windows Servers mit Standard- und Datacenter Editionen basiert auf Windows 10 Betriebssystem für Desktop PC und ist als solche eine 64-bit Architektur. Die auf Windows Server 2022 Lizenz erhältlichen Editionen liegen preislich weit auseinander, Datacenter wird mehr als fünfmal so viel kosten wie die Standard Edition. Neu ist, dass die Softwarepakete gebraucht auf Wiresoft zu haben sind, was keinesfalls eine 'Abnutzung' der Produkte beinhaltet, denn Software ist auch gebraucht immer frisch wie bei der ersten Installierung, anders als ein Auto, das unweigerlich Abnutzungserscheinungen haben wird, und seien es nur Kratzer. Die Kostenersparnis ist durch den Status als Gebrauchtware ganz erheblich. Zu beiden gibt es Upgradepakete, um weitere 2 Cores zu den 16 nativen Cores hinzuzufügen.

Welche Features in beiden Versionen zu bekommen sind

Was hat es nun mit diesen Cores auf sich? Die Berechnung baut auf dem Vorhandensein physischer CPU Kerne auf und fügt mindestens zweien eine Anzahl virtueller Serverkerne hinzu, bis zu einer Gesamtzahl von 8 Cores pro Prozessorkern. Sollte die Server Hardware über diese Zahl hinausgehen, wird der Erwerb der Zusatzlizenzen nötig (die erwähnten Packungen zu je 2 weiteren Cores). Diese Rechnung wird auch bei Gebraucht-Software-Lizenzen angewendet. Die Dienste unter einem Windows Server 2022 sind: Zertifikat-, Domänen-, Verbund-, Zugangsrechteverwaltungsdienste für Active Directory. Integritätsnachweise für die Hardware, DHCP und DNS Server, Druckdienste, Hostüberwachung, Hyper-V, Remotezugriff und Desktopdienste dazu.

Weitere Features und der Unterschied von Standard zu Datacenter

Weiter enthält WS 2022 Kryptographische Funktionen für BitLocker, Sicherung gegen Firmware-Attacken, kritische Dateien werden in virtuelle Umgebungen ausgelagert. HTTPS liegt mit TLS 1.3 vor, diverse Verschlüsselungsmethoden werden geboten und Cloud-Dienste über Azure Arc verwaltet. Der enthaltene Standardbrowser ist Microsoft Edge. Die Unterschiede von Standard zu Datacenter liegen vor in der Möglichkeit software-definierter Netzwerke und Speicherplätzen DAS (beides kennt nur Datacenter). Die Geerbte Aktivierung funktioniert in Standard nur als Gast unter einem Datacenter, im Datacenter selbst als Host oder Gast, wobei Standard zwei virtuelle PC und ein Hyper-V-Host gestattet, während die Anzahl virtueller PC im Datacenter unbegrenzt ist.

Fazit

Für beide Server Lizenzen wird an Hardware ein 1,4 GHz 64-bit Prozessor vorausgesetzt, mit 2 GB RAM für die Desktopdarstellung, Grafikkarte mit minimalen Fähigkeiten genügt, dazu 32 GB auf einer Festplatte. Der Preisunterschied und die Leistungsdifferenzen in fast nur quantitativer Hinsicht lassen den Vorzug der Datacenter Edition nur für große Unternehmen sinnvoll erscheinen. Die Tatsache, dass die Pakete nun auch als Gebrauchtware angeboten werden und der Support terminiert ist, lässt in wenigen Jahren, etwa 2025, bereits die nächste Generation Windows Server erwarten.

 

Autor:
Zurück zur Übersicht aller Beiträge