Spiele programmieren: Eine Wissenschaft für sich?

Jedes Jahr kommen unzählige neue Spiele auf den Markt, die von den Fans gefeiert werden. Aber wer sind eigentlich die kreativen Köpfe dahinter und wie schwer ist es, ein Spiel zu programmieren? Besonders komplex scheint es, die Bedürfnisse der Glücksspielbranche zu erfüllen, denn seriös laufende Automaten brauchen jede Menge Know-how.

Zahlreiche neue Online Casinos mit Bonus kommen derzeit auf den Markt. Dahinter steckt nicht nur viel Arbeit, sondern auch Programmier-Können, was nicht jedem Informatiker automatisch in die Wiege gelegt wurde. Ein komplexes Feld, denn nur wenn alles seriös läuft, funktioniert das Spiel.

Ein Spiel entwickeln – sind Programmierfähigkeiten zwingend erforderlich?

Wer Experte auf dem Gebiet der Programmiersprachen ist, macht es selbst. Aber was ist mit Interessenten, die keine Programmierkünstler sind, aber trotzdem ein eigenes Spiel hervorbringen möchten? Grundfähigkeiten zur Erstellung eines eigenen Programmcodes sind zwingend erforderlich. Tool und Game-Engines unterstützen dabei, wenn es einfacher gehen soll. Die Spiele-Engine ist einer der wichtigsten Faktoren, daher gehen wir hier noch etwas mehr darauf ein.

Was ist die Engine und wofür wird sie gebraucht?

Die Game-Engine bringt einen Baukasten für die Entwicklung des späteren Spiels mit. Mithilfe eines Editors wird die Erstellung vereinfacht. Hinter dem Begriff Engine steckt eine riesige Software, die alle Module des Spiels in sich vereint:

  • Ausgabe von Sound und Grafik
  • Verarbeitung von Input (Tastatur, Controller, Maus, Smartphone)
  • Speichern und Laden von Daten
  • physikalische Reizung und Stimulation

Ist die Engine bereits vorhanden, kann sich der Programmierer auf Faktoren wie Leveldesign und Spielelogik fokussieren. Die Spiele-Engine selbst zu programmieren braucht nicht nur jede Menge Know-how, sondern auch die Fähigkeit, Code in verschiedenen Programmiersprachen selbst zu schreiben.

Algorithmus und RNG sind unverzichtbar für gute Games

Ein Spiel basiert grundsätzlich auf der Interaktion zwischen Mensch und Computer (oder Smartphone, Konsole etc.). Vor allem im Sektor der virtuellen Glücksspiele, aber auch bei allen anderen Games ist RNG einer der wichtigsten Pfeiler. RNG steht für „zufällig erzeugte Zahl“ und verspricht ein Zufallsprinzip, was in vielen Bereichen benötigt wird. Ob das Droppen von Loots in Multiplayergames, die Chancen für einen kritischen Treffer im Shooter oder die Schadenswerte beim Duell-Spiel – RNG berechnet und sorgt für ein ausgeglichenes Spiel.

Im virtuellen Casino braucht es RNG, um Spielautomaten fair und sicher programmieren zu können. Ein gutes Beispiel ist der Freispiel-Slot. RNG entscheidet darüber, ob und wann Freispiele nach einem gewissen Algorithmus gewährt werden. Nur so ist es möglich, dass der Spielautomat tatsächlich nach dem Zufallsprinzip arbeitet und nicht nach einer vom Spieleanbieter vorgegebenen Automatik.

Der Zufallsgenerator im Detail – nicht nur eine Casino-Sache

Zufallsgeneratoren werden nicht nur beim virtuellen Automatenspiel benötigt, sondern bei nahezu allen Games. Ein gutes Beispiel sind Shooter-Games, bei denen die Flugbahn der Kugel nicht nur vom Können, sondern auch vom Zufallsgenerator berechnet wird. Der Algorithmus erzeugt eine zufällige Zahl und erzeugt so ein zufälliges Ergebnis.

Das ist die Basis dafür, dass ein Spiel nicht vorhersehbar und damit langweilig wird. Hat der Spieler sämtliche Operationen in einem Spiel für sich bereits erkannt, wird er keine neuen Ereignisse mehr erwarten können. Unterschieden wird zwischen Software- und Hardware RNGs:

Die Software-RNG mit mathematischen Algorithmen: Hinter dieser RNG steckt pure Mathematik, die zufällige Zahlen generiert. Es wird mit einem Startwert gearbeitet, der sich von ständig wiederholenden Prozessen ableiten lässt. Ob Tastenanschläge oder Mausbewegungen, die Voraussetzungen sind komplex und der Startwert lässt sich nur durch intensive Zusammenarbeit verschiedener Bereiche festsetzen.

Die Hardware-RNG ohne automatischen Startwert: Hardware-Zufallszahlen müssen nicht berechnet werden. Sie basieren auf einem wiederholbaren Algorithmus und leiten sich von ihm ab. Es sind digitale Momentaufnahmen von natürlich erscheinenden Ereignissen. Die Vorhersage einer künftigen Zahl ist unmöglich, so dass die Hardware-RNG als besonders fälschungssicher gilt.

Künstliche Intelligenz mit einer wichtigen Rolle in der Zukunft

Das Thema rund um die Künstliche Intelligenz spielt in vielen Bereichen eine Rolle. Die Gaming-Branche gilt als Vorreiter für die Integration der KI. Die Regelsätze bei der Spieleprogrammierung werden immer komplexer und die Aufgabe von Entwicklern ist es, eine glaubhafte Reaktion zu erzeugen. Indem intelligentes Verhalten bei Charakteren nachgeahmt wird, lässt sich eine authentischere Spielewelt schaffen. NPCs sind künstliche Figuren im Spiel, die nicht von einem Menschen gesteuert werden.

Große Computerspiele wie GTA V oder auch der Shooter CS:GO setzen auf Bots und NPCs, um die Spielewelt zu erweitern. Gewisse Reaktionen der künstlichen Figuren sind immer identisch. So wissen Spieler bei einem Shooter beispielsweise schnell, wohin der Gegner in Form eines Bots laufen wird, weil er immer wieder dem gleichen Algorithmus folgt. Durch KI ist es möglich, den Bot genauer auf Veränderungen reagieren zu lassen und neue Wege zu finden.

Das sorgt für mehr Spaß beim Spiel, da die KI weniger durchschaubar seitens des Spielers ist. Ein gutes Beispiel für diffiziles Denken einer KI ist der Schachcomputer von IBM. Er analysiert und plant seine Züge strategisch und schaffte es sogar, den Schachweltmeister Gary Kasparov zu besiegen.

KI wird seit den frühen 80er Jahren in virtuellen Spielen eingesetzt, doch die Möglichkeiten für die Zukunft sind groß. So wird nicht nur ein verbessertes Erleben durch kluge NPCs erwartet, sondern auch eine Optimierung des Spiels in der Casinobranche. Wenn die künstliche Intelligenz das Verhalten eines Spielers analysiert und entsprechend auf eine Vorlieben und Wünsche eingehen kann, sorgt das für ein angenehmeres Spielerlebnis.

Fazit: Spiele programmieren ist zu Recht den Profis vorbehalten

Die Idee für ein Spiel zu haben, ist der Grundstein, um am Ende ein spielbares Erlebnis zu erzeugen. Doch selbst wenn ein Drehbuch geschrieben wird, ist das Spiel noch lange nicht programmiert. Das ist der Grund, warum es nur selten Spiele gibt, die von einer Person geschrieben, programmiert und veröffentlicht wurden. Ein solches Beispiel ist das Computerspiel Stardew Valley, welches komplett aus einer Hand stammt.

Viel häufiger stecken hinter einem einzigen Spiel ganze Teams aus Menschen, die von der Entstehung der Idee bis zur praktischen Umsetzung Hand in Hand arbeiten. Eine wichtige Rolle spielen außerdem die Endnutzer, die als Testpersonen darum gebeten werden, mögliche Fehler mitzuteilen und ihr Fazit ungeschönt kundzutun.

Nur in Zusammenarbeit mit einem intelligenten Team und der Nutzung hochwertiger Software- und Hardware-Lösungen ist es heute möglich, die hohen Ansprüche der Verbraucher zu erfüllen. Denn nicht nur die technischen Möglichkeiten verbessern sich, auch der Wunsch nach Innovation im Erleben wird größer.

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