Die Hauptgründe für den Zuwachs in Krypto-Betrug

Kryptowährungen sind ein verhältnismäßig neues Phänomen. Der Trend wurde von Bitcoin ausgelöst, eine Krypto, deren Wert in den letzten Jahren explosionsartig angestiegen ist. Investoren, die früh auf den Zug aufgesprungen sind, haben Gewinne erzielt, von denen man im casino online meist nur träumen kann. Allerdings gibt es bei diesen Währungen mittlerweile auch immer mehr Schattenseiten. Mit dem Zuwachs an neuen Kryptos kommen leider auch zunehmend Betrugsversuche vor.

Hier wird darauf eingegangen, welche Risiken mit dem Kauf von Kryptos einhergehen können und warum die Anzahl der Betrugsversuche immer weiter steigt. Gerade in den sozialen Medien gibt es ein Überhand nehmendes Problem mit betrügerischen Kryptowährungen. Um sich davor zu schützen, ist der beste Weg sich gründlich zu informieren.

So groß ist das Problem mittlerweile geworden

Vor einigen Jahren gab es zwar auch schon Betrugsversuche im Bereich der Kryptowährungen, allerdings längst nicht in so großem Maß wie heutzutage. 2017 wurden 5.000 Betrugsversuche in Bezug auf Kryptos registriert. 2021 hingegen betrug die Anzahl der Betrugsversuche bereits 100.000! Dabei handelt es sich um eine fast 20-fache Erhöhung. Auch die durch diese Aktionen entstandenen finanziellen Schäden sind in einem ähnlichen Maß gestiegen. Man sieht also, dass das Problem erheblich zugenommen hat und man kann davon ausgehen, dass dieser Trend weitergeht, sollte sich kein Mittel dagegen finden lassen. 

Diese Mittel nutzen Betrüger, um mit Kryptos Profit zu machen

Es gibt verschiedene Methoden, die auf dem Kryptomarkt eingesetzt werden, um Menschen in die Irre zu führen und so letztlich an ihr Geld heranzukommen. Eine beliebte Herangehensweise ist, die Social Media Accounts von berühmten Personen zu infiltrieren und in deren Namen zum Kauf von Kryptos aufzurufen, bei denen es sich meist um keine echten Währungen handelt. Die Accounts der folgenden Persönlichkeiten wurden bereits für diese Strategie missbraucht:

  •       Joe Biden
  •       Elon Musk
  •       Bill Gates

Wenn Promis zum Kauf von Kryptos aufrufen, sollte man also generell sehr vorsichtig sein. Dieser Trick wurde teilweise noch erweitert. Statt dass auf eine unechte Krypto verwiesen wurde, was man mit etwas Recherche durchaus nachvollziehen kann, wurde teilweise ein Zahlungslink angegeben. Der Betrüger, der sich als Promi ausgegeben hat, behauptete, dass jede Zahlung, die über diesen Link durchgeführt wird, doppelt zurückgezahlt wird. Natürlich haben die Geschädigten nie irgendetwas zurückerhalten.

Auch auf Dating-Apps kommt es zu solchen Betrugsversuchen. Schwindler geben sich als potentielle Partner aus und verlangen anschließend eine Bezahlung als Gegenleistung für gesendete Bilder oder die Option auf ein Treffen. Als Zahlungsmethode werden Kryptos verlangt, die man anschließend nicht mehr zurückfordern kann, selbst wenn keine Gegenleistung erbracht wurde. 

Aus diesen Gründen funktionieren die Täuschungen

Es gibt mehrere Gründe, warum diese Tricks bei Kryptos so gut funktionieren. Zum einen sind Kryptos anonym und lassen sich nicht zurückfordern. Dadurch können Betrüger in relativer Sicherheit ihre Täuschungsversuche testen und selbst, wenn es nicht klappt, ist das Risiko erwischt zu werden relativ gering. Wie man auch schon beim Internet an sich beobachten konnte kann der größte Vorteil einer Idee so schnell zu einem Nachteil werden. Zwar lassen sich auch Kryptos nachverfolgen, allerdings ist das relativ schwer und Betrüger nutzen in der Regel ganze Netzwerke von Krypto-Wallets, so dass es nahezu unmöglich wird sie einer realen Person zuzuordnen.

Eine weitere Begründung liegt in der menschlichen Psyche verankert. Auch ausgeglichene und mitten im Leben stehende Personen neigen dazu gierig zu werden, wenn ein Angebot einfach zu lukrativ erscheint. Wenn man die Chance auf das große Geld wittert, meist auch noch gekoppelt an ein zeitliches Limit, lassen sich viele Menschen dazu verleiten überstürzt zu handeln. Statt die Risiken in Betracht zu ziehen oder sich zunächst gründlich zu informieren versucht man das verlockende Angebot sofort zu nutzen. Daher kommt es, dass viele Betrogene im Nachhinein zwar sagen, dass man den Schwindel hätte erkennen können, in dem Moment ist man allerdings von der eigenen Gier wie geblendet. Dieses Problem kann man vermeiden, indem man Zahlungen oder Kaufentscheidungen nicht überstürzt.

Sicherheitslücken sind ebenfalls ein entscheidender Faktor bei Betrugsversuchen mit Kryptos. Wie erwähnt werden häufig die sozialen Medien verwendet, um über gehackte Accounts zum Kauf von Kryptos oder zur Zahlung mit diesen aufzufordern. Zwar sind Kryptos in der Regel sehr sicher, allerdings entsprechen die Webseiten von Social Media Plattformen, wie Facebook oder Twitter, selten diesen Anforderungen. So ist es verhältnismäßig leicht, den Account einer berühmten Person für diese Tricks zu missbrauchen.

Betrügereien im Bezug auf Kryptos sind in ihrer Ausführung recht simpel. Da kein Mittelmann erforderlich ist, beispielsweise wie bei einer Zahlung über eine Online-Bank, fällt es leichter mit einem Schwindel durchzukommen. Außerdem sind zwar die bedeutendsten Kryptowährungen, wie Bitcoin, als sehr sicher eingestuft, andere dezentrale Währungen sind aber durchaus anfällig für Hackangriffe. Insgesamt sind mehr als 20% aller Schwindel im Krypto-Sektor darauf zurückzuführen, dass die Sicherheitsmaßnahmen nicht ausreichend waren, um einem gezielten Angriff standzuhalten. Zusammenfassend kann man sagen, dass eine Kombination aus Leichtgläubigkeit und Anonymität Betrügereien bei Kryptowährungen ermöglichen. 

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